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AutorenbildLisa Volz

Bella Italia - Comer See mit Sammy

ein Reisebericht | enthält Verlinkungen, also Werbung?


Der "Lago di Como" liegt im schönen Italien, ein kleines Stück nach der Schweizer Grenze in der Region Lombardei. Er ist weniger bekannt und etwas kleiner als sein Nachbar "Lago Maggiore". Dafür aber mit stolzen 425 m Tiefe der dritttiefste See Europas.



Wir waren in dem Städtchen Gravedona ed Uniti. Dort kann man ohne Probleme mit dem Hund an den Strand gehen (Leinenpflicht). Auch im Nachbarort Dongo ist der Hund am Strand erlaubt (Leinenpflicht). Es gibt wohl noch irgendwo dazwischen einen speziellen Hundestrand, an dem die Hunde auch ohne Leine baden dürfen - da Sammy und mich solche eher unkontrollierten Begegnungen aber eher stressen, war ich sehr glücklich über die Leinenpflicht.

B&B in Gravedona

Unsere Unterkunft, ein B&B, war ehemals ein Bauernhof und wurde relativ frisch renoviert. Das Frühstück war klein aber gut und es stand eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung.



Der Comer See ist umgeben von Bergen und die Straßen sind -typischerweise- eher schmal. Was wir im Vorfeld gar nicht realisiert hatten, war, dass unsere Unterkunft 250 Höhenmeter höher als der Strand lag. Das bedeutet ein kurviger Weg nach oben!

Das ganze hatte allerdings den Vorteil, dass es an der Unterkunft nie so warm war, wie unten am Strand. Da Sammy mit 10 Jahren keine Ganztages-Ausflüge mehr macht waren wir meist einen halben Tag ohne Sie unterwegs (man braucht seinen Schlaf..!).


Überall am Berg plätschert Wasser aus Quellen und rund um die Unterkunft war viel Wiese (wenn auch recht schräg, da Berg), also auch perfekt für die Pipi-Runden einer schwimm-müden Oma!

am Strand in Gravedona ed Uniti

Gleich am ersten Tag haben wir uns in Gravedona am Strand erfrischt. Das Wasser ist schön sauber und man kann sehr weit rein laufen.

Am nächsten Tag sind wir zunächst ohne Sammy los, haben uns den Nachbarort Domaso angesehen. Hier gibt es viel für Wassersport, und auch hier wäre der Hund außerhalb der Saison am Strand

erlaubt.


Wir wollten dann in der "Grotta Dangri" etwas essen, überall gab es Schilder mit einer Wegbeschreibung. Nachdem wir im Internet gelesen haben, dass die Strecke mit dem Auto nicht empfehlenswert sein, waren wir etwas unsicher, da Sammy nicht mal eben 3 km einfachen Weg laufen kann.

Wir sind also mit dem Auto so weit wie möglich gefahren und wurden mit einer atemberaubenden Natur belohnt. (Die Fahrt war für mich auch atemberaubend. Neben Ziegen auf dem Weg gab es steile Abhänge, ohne Leitplanke, und es gab Ziegen an steilen Abhängen ohne Leitplanke mit einem entgegenkommendem Auto. Zum Glück bin ich nicht gefahren..).

Das klare Bergwasser sucht sich überall seinen Weg nach unten und es gab dort nur wenige Häuser. Einige Häuser sahen relativ alt, aber in Schuss gehalten aus. Ich persönlich finde es absolut faszinierend, wie die Menschen damals Häuser gebaut haben müssen, ohne Autos, in den Bergen, einfach mit dem was Sie hatten.

Zu Essen gab es dann leider nichts mehr, da die Grotta Dangri gerade geschlossen hatte. Aber sehenswert war es allemal!




Natürlich waren wir auch mit Sammy am Strand - und ich muss sagen, ich war unfassbar stolz, wie toll unsere kleine Polizistin das gemacht hat! Direkt in Gravedona ist der Strand recht steinig und voll. Wir sind in den Nachbarort Dongo gefahren und haben dort einen großen Parkplatz gefunden. Dort war es nicht ganz so voll und es gab einen Grünstreifen zum Liegen. Das Wasser ist anfangs nicht tief - perfekt um mit Sammy das StandUp Paddle zu benutzen. Sie liebt das übrigens, hat die Vorderbeine auf dem Board, sobald es im Wasser ist. Und sie hatte ordentlich Muskelkater am nächsten Tag :)



Erstaunlich, aber wahr: Wir haben kein einziges Mal Pasta gegessen! Die meisten Restaurants bieten Pizza an, sowie Fisch aus dem Comer See. Uns wurde vom B&B ein Restaurant im nächsten Dörfchen empfohlen, die Osteria Enoteca Aquila d'Oro.

Ein wirklich schöner Abend und ein ziemlich anderes Essen! :)



Natürlich haben wir auch ein bisschen Sightseeing betrieben und waren an den "Orrido di Bellano" - ein Wasserfall, der sich vor Millionen Jahren durch den Felsen gegraben hat, und das Mitten im Ort. Ein beeindruckender Ort, den man, gegen ein kleinen Eintritt, auch mit Hund besuchen kann. Leider sind die Wege nur zum Teil hundefreundlich, denn ein Teil ist aus Gitterrost. Das ist vielen Hunden unangenehm zum Laufen. Außerdem sind die Wege recht schmal- theoretisch laufen aber alle in die selbe Richtung.


Danach sind wir noch durch den Ort Bellano gelaufen. Es gibt überall kleine Wasserstellen, die mit Quellwasser gespeist werden - perfekt um Sammy eine Abkühlung zu verschaffen. Da auch dieser Ort am Berg liegt und wir relativ lange nach oben gelaufen sind, mussten wir auch wieder runter. Durch Sammys Ellbogendysplasie ist berg- und treppen- runter laufen, schwer für Sie.

Rund um den See gibt es wundervolle Wandermöglichkeiten - man sollte allerdings etwas besser vorbereitet sein, als wir! Ein GPS-Navi (oder -Tracker, wie heißen die Teile, die man zum Geochaching nutzt?) Und was man auf JEDEN FALL braucht, ist ein sehr gutes Anti-Mücken-Spray. Die Wälder sind wirklich unfassbar schön, aber es wimmelt nur so vor Schnaken. Der Ausblick war es allerdings wert.

Je weiter man den Berg hochfährt, desto schlimmer und schmaler werden die Straßen. Hier haben wir Sammy nicht mitgenommen, aber für einen fitteren/ jüngeren Hund wäre das sicher ein toller Ausflug.

Am vorletzten Tag gab es etwas Regen, deswegen haben wir uns in das Einkaufszentrum "Centro Commerciale Fuentes" verzogen um ein paar Mitbringsel einzukaufen. Dort gibt es unter anderem einen Bialetti-Store. Besonders cool: Das Einkaufszentrum hat auch Sonntags offen!


Und das war es dann auch schon mit unserem Italien-Urlaub :) Was mir besonders gefallen hat war, dass es kein "Touri-Ort" ist. Nur sehr wenige Menschen sprechen Deutsch, meist wird auf Englisch kommuniziert. Zum Teil können die Menschen nur italienisch sprechen - und das finde ich sehr sehr sympathisch! Wir kommen jedenfalls gerne wieder.

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